Die günstige Marktlage für den Erwerb griechischer Immobilien und ein Blick nach Deutschland
Schuldenkrise reißt griechischen Immobilienmarkt in den Abgrund
Die Finanzkrise sowie die hohe Überschuldung Griechenlands haben signifikante Folgen nicht nur auf die wirtschaftliche Entwicklung und auf dem Arbeitsmarkt. Denn gerade der heimische Immobilienmarkt ist in den vergangenen Jahren stark unter Druck geraten. Vielen Haushalten fehlen die finanziellen Mittel für den Erwerb von Wohneigentum, während sich andere angesichts der prekären finanziellen Lage zum Verkauf ihres Eigenheims gezwungen sehen – und dies weit unter Marktpreis. Vermögende Griechen legen ihr Geld derweil lieber in Schweizer und deutschen Immobilien an, da sie ihr Kapital dort sicher vor dem Zugriff der griechischen Steuerbehörden wähnen. Auf Druck der EU hat sich unlängst auch die Regierung zur Ausgabenkürzungverpflichtet und möchte sich von Grundstücken aus Staatsbesitz trennen, um auf diese Weise die leeren Staatskassen zu füllen. Hierdurch eröffnen sich für Privatleute, die am Erwerb eines Feriendomizils in dem südeuropäischen Land interessiert sind, attraktive Chancen. Denn angesichts des großen Angebots an griechischen Immobilien sind deren Preise zuletzt deutlich eingebrochen. Auch in den kommenden Monaten wird die Nachfrage mit dem Angebot kaum Schritt halten können, so dass mit einem weiteren Preisrückgang zu rechnen ist. Eine Trendwende ist auch nach Ansicht der Experten derzeit nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil: So dürfte die geplante Steuerreform der griechischen Regierung das Überangebot an Häusern und Bauplätzen weitaus deutlicher ansteigen lassen. Denn um die staatlichen Einnahmen zu erhöhen, liebäugelt die Regierung mit einer höheren Besteuerung für Grund und Besitz. Deshalb ist bereits jetzt absehbar, dass viele Einheimische rechtzeitig eigene Grundstücke und Immobilien veräußern werden – eine Entwicklung, die längst Einzug gehalten hat.
Griechische Immobilienpreise auf historischem Tiefstand
Selbst unter Berücksichtigung weiterer Krisenländer wie Spanien, Italien, Portugal oder Irland bleibt zu konstatieren: Nirgendwo sonst in Europa ist eine Ferienresidenz derzeit so preiswert zu haben wie in Griechenland. Für all diejenigen, die somit von einem eigenen Heim am sonnigen Mittelmeer träumen, gewinnen griechische Immobilien dank des enormen Preisverfalls sehr stark an Attraktivität. Die Chance auf den großen Coup haben mittlerweile zahlreiche Privatleute und Investoren aus dem Ausland erkannt, weshalb das Interesse am Erwerb einer griechischen Ferienimmobilie zuletzt merklich zugenommen hat. Obwohl die Gesamtzahl der Anfragen bereits im vergangenen Jahr dreimal so hoch war wie in den vorangegangenen Jahren, dürfte die Zahl der Interessenten auch dieses Jahr weiter ansteigen. Dies ist nicht weiter verwunderlich, zumal auf der Insel die Preise von Apartments und Villen seit Beginn der Krise um bis zu 40 Prozent eingebrochen sind. Häuser in guten Lagen mit einer Wohnfläche von 100 Quadratmetern können bereits für 130.000 Euro erworben werden. An der bezaubernden Ostküste können schicke Villen in vorzüglicher Lage bereits zu Preisen von lediglich 1.700 Euro pro Quadratmeter ihren Besitzer wechseln. Selbst ein nach deutschen Qualitätsmaßstäbenerrichtetes Ferienhaus mit einer Fläche von 80 Quadratmetern inklusive Terrasse kann schon zu einem Verkaufspreis von etwa 95.000 Euro erstellt werden. Feriendomizile in Italien oder Spanien können mit diesem niedrigen Niveau nicht annähernd mithalten. Noch drastischer ist der Immobilienmarkt auf dem griechischen Festland sowie auf den anderen Inseln eingebrochen: Mit Preisen, die zum Teil 50 Prozent unter dem Vorkrisenniveau liegen, werden die Häuser schon regelrecht verramscht.
Regierung plant Abbau bürokratischer Hürden und vereinfachtes Genehmigungsverfahren
Griechenland besitzt mit Abstand die günstigsten Baugrundstücke im EU-Mittelmeerraum. Jedoch ist der Eigentumswechsel derzeit mit langen Wartezeiten verbunden und als wahre bürokratische Herausforderung anzusehen. Dies soll sich allerdings bald ändern: So möchte die Regierung nunmehr ein funktionierendes Katasterwesen einführen. Die umfangreiche Prüfung der Eigentumsrechte, die bisher dem Kauf eines Grundstücks vorausging, soll deutlich reduziert werden. Laut dem Wirtschaftsministerium sollen bis zum Jahr 2020 alle Grundstücke im Kataster erfasst sein. Auch weitere bürokratische Hürden sollen aufgedeckt und abgeschafft werden, um so die Fortschrittsbremse zu lösen und die Staatskosten zu reduzieren. Gearbeitet wird etwa auch an der Einführung eines digitalen Baugenehmigungsverfahrens, um bei Neubauvorhaben den Entscheidungsprozess zu beschleunigen und hiermit verbundene Fristen zu verkürzen. Laut Marktspezialistensucht allerdings das Tempo, mit dem künftige Altersruhe- und Zweitsitze genehmigt werden können, bereits heute in ganz Europa seinesgleichen.
Uneinheitliche Entwicklung des Immobilienmarkts in Europa
Neben Griechenland gehört auch Spanien zu den Verlierern der Immobilienkrise. Eine Trendwende ist bei den Iberern derzeit nicht in Sicht. Während auch die Niederlande und Italien einen teils signifikanten Verfall der heimischen Immobilienpreise verzeichnen mussten, geht es in Irland sowie in den deutschen Nachbarländern Frankreich, Österreich und Schweiz aufwärts. Hierbei gehören insbesondere Dublin sowie Zürich europaweit zu den bevorzugten Städten für Investoren. Auf den ersten Plätzen landen zudem auch die Metropolen London, Istanbul, Kopenhagen und Stockholm. Trotz der erfreulichen Entwicklung in diesen europäischen Großstädten bleibt festzuhalten, dass in keinem EU-Land derart viele Top-Städte anzutreffen sind wie in der Bundesrepublik Deutschland.
Deutsche Immobilienpreise steigen unaufhaltsam
Der deutsche Immobilienmarkt koppelt sich deutlich von Europa ab. Für Häuser und Wohnungen sind die Preise hierzulande in den vergangenen Monaten so hoch gestiegen, wie in keinem anderen EU-Land. Dabei sorgen ein knappes Angebot sowie die steigende Nachfrage dafür, dass deutsche Immobilien immer teurer werden. Experten zufolge werden die Preise im laufenden Jahr um 4,5 Prozent und im nächsten Jahr um weitere 4 Prozent steigen – ein absoluter Spitzenwert in der Eurozone. Dabei sind die Wohnimmobilien laut Schätzungen der Bundesbank bereits seit 2010 schon um fast ein Fünftel teurer geworden. Trotz der unaufhaltsamen Preissteigerung finden sich hin und wieder auch attraktive Wohnprojekte, wie etwa unter http://www.trepnau-gruppe.de/. Derweil sind die Immobilienpreise in den sieben größten deutschen Städten laut dem Monatsbericht der Notenbank allein in 2013 um etwa 9 Prozent gestiegen. Hierbei ist zu beachten, dass die Lage der wichtigste Kostentreiber ist und die Preise für Wohnimmobilien einen ausgeprägten regionalen Unterschied aufweisen. So sind etwa die Top-Städte im Westen des Landes gut 60 Prozent teurer als im Osten.
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